Bohnenkraut

Bohnenkraut zählt in Deutschland zu den beliebtesten Kräutern zum Würzen und Verfeinern von grünen Bohnen und Eintöpfen. In Bulgarien zählt es sogar zu den wichtigsten Gewürzen überhaupt. Sein Geschmack erinnert stark an die intensiven Aromen von wildem Thymian sowie Oregano und hat eine dezente Schärfe. Die enthaltenen Aromen sind fettlöslich, so man kann beispielsweise Kartoffeln mit etwas Öl und Bohnenkraut in der Pfanne schwenken.

Auch eigens angesetzte Würzöle sind mit dem Kraut möglich. Schmorgerichten und gegrilltem Fisch gibt das Kraut den letzten Schliff. Schonend getrocknet kann man unser grob geschnittenes Bohnenkraut das ganze Jahr über genießen.

Wissenswertes:
Der Name selbst gibt schon einen Hinweis auf die Herkunft des Wortes: Die maßgebliche Verwendung in Bohnengerichten und bei Hülsenfrüchten allgemein. Bohnenkraut kannte man bereits in der griechisch-römischen Antike, die Römer verbreiteten es letztendlich im gesamten Nordeuropa inklusive den britischen Inseln. Im 17. Jahrhundert nahmen die britischen Pilgerväter das Bohnenkraut mit in die neue Welt, wo es heute noch als traditionelles Würzkraut für die Füllung des jährlichen Thanksgiving-Truthahns verwendet wird.

Weiterhin ist Bohnenkraut stellenweise noch als Pfefferkraut bekannt. Diese Bezeichnung stammt aus den Nachkriegsjahren des ersten und zweiten Weltkrieges, in denen Gewürze in Deutschland knapp waren und Pfeffer ausschließlich über die damaligen Siegermächte hätte bezogen werden müssen. Um dennoch schmackhafte Gerichte zu kochen nutzte man die pfeffrig-scharfe Note von Bohnenkraut. Zwar gelang es deutschen Wissenschaftlern das scharfmachende Piperin, das in schwarzem Pfeffer enthalten ist, synthetisch herzustellen, jedoch verschlang das sogenannte Piperidin große Mengen an Ressourcen und war wirtschaftlich nicht tragbar.

Unser Bohnenkraut ist ebenfalls Bestandteil folgender Gewürzmischungen: BBQ Salz, Beef BBQ Rub, Fish BBQ Rub, Herbes de Provence.