Piment, Timut & Co

Piment, Timut & Co

Den kleinen feurigen Begleiter gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Die scharfe Pflanze hat es in sich und hält so einige Überraschungen bereit. Deshalb wollen wir ein bisschen mit unserem Wissen prahlen und Dir heute 5 Pfeffersorten vorstellen, die an Pfeffer erinnern, aber eigentlich gar keine sind.

 

No. 1: Das kommt uns spanisch vor – Piment

Christoph Kolumbus haben wir diese Verwechslung zu verdanken. Bei seiner Expeditionstour nach Indien landete er in der Karibik. Als er die bräunlichen Kugeln entdeckte, glaubte er Pfeffer gefunden zu haben und benannte sie daraufhin "Pimienta". Der Name hat sich bis heute gehalten, obwohl man längst im Laufe der Zeit rausgefunden hat, dass sie gar keine Frucht der Pfefferpflanze ist. Piment ist nämlich die Beere eines Myrtengewächs. Es ist aber auch unter seinem Zweitnamen Nelkenpfeffer bekannt. Und der beschreibt es geschmacklich ziemlich gut: Piment erinnert an das weihnachtliche Gewürz, allerdings mit einem viel schärferen Beigeschmack. Wunderbar eingesetzt haben wir Piment in unseren herzhaften Mischungen, wie in unserer Weihnachtsbäckerei oder im Beef BBQ Rub.

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No. 2: Eine nepalesiche Wunderkapsel – Timut Pfeffer

Als naher Verwandter des Szechuan Pfeffers gehört diese vermeintliche Pfefferfrucht der Familie der Rautengewächse an. Und damit ist der Timut Pfeffer mit der Zirtruspflanze verwandt. Das erklärt auch die fruchtige, zitrusartige Note. Geerntet wird die Kapsel in Nepal in den unberührten Höhen des Himalayas. Der Geschmack reicht von eine an Kräuter erinnernde Richtung bis zu einer pfeffrigen Schärfe, die dann abgelöst wird von limetten- bzw. zitronenartige Aromen, die auf der Zunge prickeln. Eine wahre Geschmacksexplosion also und das mit nur einer kleinen schwarzen Fruchtkapsel. Timut Pfeffer passt hervorragend zu Fisch und Meeresfrüchten. Aber auch asiatische Gerichte allgemein, kreative Salatdressings und ausgefallene Desserts profitieren von seinem hevorragenden und köstlichen Aroma.

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No. 3: Das Waisenkind Cumeo Pfeffer

Cumeo Pfeffer ist ein wahres Sorgenkind in Sachen Zugehörigkeit. In der Botanik ist man sich unsicher, ob er zu den Rautengewächsen zählt oder der Familie der Lorbeergewächse angehört. Eins ist aber klar: Er gehört nicht zu der Pfefferpflanze. Wie beim Timut Pfeffer verströmen die Pfefferbeeren wahnsinnig intensive Noten von Grapefruit, Limette und Pomelo – haben dabei aber eine sehr milde Schärfe. Er bringt frischen Schwung in deftige asiatische Speisen, wie Currys, traditionell chinesische Gerichte und verfeinert ebenso fast alle Fisch- und hellen Fleischgerichte. Für Expermentierfreudige empfiehlt er sich auch als Pfeffer zu fruchtigen Desserts, wie Sorbet, Streuobstböden oder Zitronenkuchen. Eigene Pfeffermischungen werden mit einer Prise Cumeo raffiniert lecker!

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No. 4: Verwechslungsgefahr! – Rosa Pfefferbeeren

Die rosafarbenen Beeren sind die Früchte des Brasilianischen Pfefferbaums, die hierzuland häufig als Garnitur zu Steaks und Fisch dienen. Der Brasilianische Pfefferbaum ist allerdings gar kein Pfeffer- sondern ein Sumachgewächs. Oft werden die Beeren mit rotem Pfeffer, der tatsächlich mit der Pfefferpflanze verwandt ist, verwechselt. Bei uns heißen sie deshalb einfach nur Rosa Beere. Diese Früchte haben keine echte Pfefferschärfe, sondern schmecken süßlich-pikant und erinnern entfernt an Wacholder. Weil ihre Farbe und ihr Geschmack Abwechslung und Frische in Essen bringt, haben wir sie unter unsere Salatkräuter gemischt.

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No. 5: Schwindelfreie Schärfe – Tasmanischer Bergpfeffer

Der Tasmanische Bergpfeffer ist ein Endemit. So bezeichnet man Pflanzen, die ausschließlich in einem abgegrenzten Bereich und Gebiet gedeihen können. Das erklärt seine Seltenheit. Familiär hat der Bergpfeffer aus Tasmanien ziemlich wenig mit der Pfefferpflanze zu tun. Er gehört zu der Familie der Winteraceae und wächst in schwindelerregenden Höhen. Tasmanischer Bergpfeffer ist mit komplexen und vielfältigen Aromen ausgestattet. Zunächst schmeckt er angenehm fruchtig, fast schon süß, entwickelt dann jedoch ein intensives scharfes aber dennoch angenehmes Aroma, dessen pfeffrige Bitternoten lange anhalten und ein Gefühl von leichter Taubheit versprühen. Ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Damit passt er perfekt in den Winter zu unserem roten Glühweingewürz.

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