-Wenn Du nicht ganz von Null an beginnen möchtest und erst einmal ein Gefühl fürs Mischen entwickeln willst, ohne das gleich alles schief geht, kannst Du ganz bequem bestehende Grundrezepturen aufgreifen und kreativ weiterentwickeln. Wir haben Dir dafür drei Rezepte für traditionelle Gewürzmischungen ausgesucht – und dazu gleich ein paar Ideen, wie man diese ganz individuell nach eigenem Geschmack verbessern kann.
Viel Spaß beim Nachbauen und Tüfteln!
Harissa
Harissa stammt aus dem Maghreb und wird dort als Würzpaste oder als Trockengewürz eingesetzt. Es ist die perfekte Gewürzmischung für Eintöpfe, Suppen, aber auch gewürzte Brotaufstriche, Merguez und Couscous.
Für mehr Frische: Fenchelsaat, Zitronenabrieb, Cardamom, Minze, Koriander
Für mehr Würze: Lorbeer, Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Bockshornklee
Bombay Curry
Das leuchtend gelbe Curry ist eine typische Gewürzmischung der indischen Westküste. Sie ist wunderbar vielseitig einsetzbar und schmeckt zu Reis, Gefügel, Fisch, Gemüse und ganz besonders gut auf der Currywurst.
Für mehr Frische: Fenchelsaat, Cardamom, Galgant, Kubebenpfeffer
Für mehr Würze: Schwarzkümmel, Muskatblüte, Stangenpfeffer
Mit dem berühmten Memphis Rub gelingen beste Spare Ribs nach Südstaaten-Art, aber auch rauchige Holzfällersteaks oder BBQ Saucen.
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10 TL Paprika
2 TL Schwarzer Pfeffer
2 TL Knoblauch
2 TL Meersalz
1 TL Zwiebeln
1 TL Sellerie (Samen oder getrockneter Knollensellerie)
1 TL Zucker
1 TL Oregano
1/2 TL Chili
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Für mehr Frische: Fenchelsaat, Zitronenabrieb, Estragon, Cardamom
Für mehr Würze: Koriandersaat, Thymian, Muskat, Zimt
Richtig, das haben wir nicht im Sortiment, da sich diese Zutaten bereits in fast jedem Haushalt finden. Wenn Du die Mischung sofort verwenden möchtest, kannst Du frische Zwiebeln, frischen Knoblauch und Sellerie verwenden. Für eine haltbare Gewürzmischung kannst Du Dir die Zutaten einfach trocknen. Schneide den Knoblauch in dünne Scheiben, die Zwiebel in feine Würfel und die Sellerieknolle kannst Du mit der Reibe zerkleinern. Dann großflächig auf Backpapier verteilen und ab auf die Heizung. Im Sommer reicht es, Knoblauch, Zwiebel und Sellerie einfach in die Sonne zu legen. Ganze Knoblauchzehen kannst Du in einem Dörrgerät trocknen.
Noch ein letzter Tipp, bevor Du loslegst: Wenn Du an neuen Gewürzmischungen arbeitest, sollten immer Stift und Papier in der Nähe sein. Du solltest alle Zutaten und Mengenverhältnisse sorgfältig notieren – denn wenn Dir eines Tages DIE perfekte Mischung gelingt, ärgerst du dich fürchterlich, wenn du das Rezept nicht notiert hast.
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In diesem Expertenkurs lernst du alle Techniken, Tipps & Tricks zum Kreieren von eigenen Gewürzmischungen für jeden Zweck. Nach der allgemeinen Theorie folgt ein umfangreicher Praxisteil. Jeder Teilnehmer darf vor Ort seine eigene Mischung herstellen und mit nach Hause nehmen. Dazu wird natürlich fleißig probiert, gegessen und getrunken. Mit Vortrag, würzigen Häppchen und Weinbegleitung. Jeder Teilnehmer erhält ein Handbuch mit den Inhalten des Kurses.
Beginn: 18 Uhr / Dauer: ca. 2-3 Stunden
max. 12 Teilnehmer
Preis pro Person 59,– € (inkl. Weinbegleitung)
Verfügbare Termine:
Ausgebucht
Die Mischung macht's – Teil I – Mischungen und warum Du sie selbst machen solltest
Die Mischung macht's – Teil II – In 3 Schritten zu Deiner eigenen Mischung
Die Mischung macht's – Teil III – 3 Rezepte zum Nachmachen
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